Auch in diesem Jahr veranstalteten die SPÖ-Frauen in Nickelsdorf in den Räumen des Klubräumen des Pensionistenverbandes wieder einen gemütlichen Nachmittag anlässlich des Weltfrauentages. Das gelungene Rahmenprogramm gestalteten die „Tontauben“ aus Gols, ein a-capella Frauenchor, der auch beim Bundeswettbewerb der Chöre im April antreten wird. Ihr reiches Repertoire beeindruckte ebenso wie die tollen Stimmen. Die zahlreichen begeisterten Gäste konnten sich darüber hinaus aus einem reichhaltigen Angebot an Broschüren, von Gesundheitsbelangen über richtige Ernährung bis hin zu schulischen Angelegenheiten, informieren. Bei Kaffee und Kuchen oder Brötchen und dem einen oder anderen Glas Wein wurden angeregte Gespräche geführt und auch viel gelacht. Wir danken allen Helferinnen, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben, insbesondere den fleißigen Bäckerinnen der köstlichen Mehlspeisen.
Der Internationale Frauentag blickt auf eine lange Tradition zurück.
Er entstand im Kampf um Gleichberechtigung und Wahlrecht für Frauen.
Initiiert durch Clara Zetkin (1857-1933) fand der erste Internationale Frauentag
am 19. März 1911 statt. Millionen von Frauen in Dänemark, Deutschland,
Österreich, der Schweiz und den USA beteiligten sich.
Die Wahl dieses Datums sollte den revolutionären Charakter des Frauentages
unterstreichen. Der 18. März war der Gedenktag für die Gefallenen in Berlin
während der Revolution 1848.
Die zentralen Forderungen waren:
In den folgenden Jahren wurde der Internationale Frauentag jährlich zwischen
Februar und April begangen.
Die Festlegung des Internationalen Frauentages auf den 8. März erfolgte 1921
durch Beschluss der 2. Kommunistischen Frauenkonferenz. Damit sollte an den
Textilarbeiterinnen-Streik in Petersburg erinnert werden, der auf andere
Sektoren übergriff und eine große Arbeiterinnendemonstration auslöste.
Diese Kämpfe fanden anlässlich des Frauentages am 8. März 1917 statt -
nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar - und lösten den Beginn
der "Februarrevolution" aus.
Einen starken Rückschritt brachte in Deutschland die NS-Ideologie von der Rolle
der Frau als Ehefrau und Mutter. 1932 wurde der Frauentag von den
Nationalsozialisten verboten und durch den Muttertag ersetzt.
Nach dem 2. Weltkrieg fanden in der sowjetischen Besatzungszone bereits 1946
wieder Feiern zum Frauentag statt.
In den sozialistischen Ländern wurde die gesellschaftliche Befreiung der Frau
gefeiert und der Tag mit offiziellen Feiern für die Frauen organisiert.
Der 8. März wurde zu einer wichtigen Plattform der Frauenbewegung.
Themen wie die Rechte von Ausländerinnen, die Diskriminierung von
nichtheterosexuellen Lebensweisen und die bessere Sicherung der Frauenrechte
im Rahmen der europäischen Annäherung werden aufgegriffen.